Die erste Rollstuhlfahrt ist aufregend

Die meisten Menschen werden durch Krankheiten oder Unfälle zu einem Rollstuhlfahrer. Der Übergang vom Fußgänger zum Rollstuhlfahrer ist dann mit vielen Emotionen verbunden. Werden Betroffene angesprochen, erzählen sie oft von Zeiten der Trauer oder des Ärgers. Ist dieser Abschnitt überwunden, kann das Leben mit dem neuen Hilfsmittel gestartet werden.

Viele Personen erhalten zuerst einen unpassenden Rollstuhl. Er ist zu schwer oder zu breit. Die Selbstständigkeit wird dadurch extrem eingeschränkt. Bald wächst in dem Menschen der Wunsch nach mehr Mobilität. Wird dann der Rollstuhl richtig angepasst, kann die erste richtige Rollstuhlfahrt unternommen werden. Durch die passenden Maße entsteht ein deutlich höheres Gefühl von Sicherheit. Nun wird der Umgang mit dem Fahrzeug geübt. Bordsteinkante und Unebenheiten stellen zu Beginn ein Hindernis dar. Die Einfahrten, die von den Autofahrern genutzt werden, können bald selbstständig überfahren werden. Glatte und ebene Wege lassen sich mit der richtigen Bereifung gut fahren. Weitere Strecken können anstrengend für die Armmuskeln werden. Viele Rollstuhlfahrer erwerben deshalb Zuggeräte. Mit ihnen wird die Reichweite im Rollstuhl vergrößert. Eine Rollstuhlfahrt mit einem Vorspannbike kann die eigene Mobilität extrem erweitern. Mit diesem zusätzlichen Hilfsmittel können wieder lange Spaziergänge unternommen werden. Unebenheiten auf Waldwegen bedeuten so kein Hindernis. Steigung wird mit einem unterstützenden Motor problemlos geschafft. Das Erleben der eigenen Geschwindigkeit hebt die eigene Lebensfreude. Eigenständige Spaziergänge mit dem Familienhund sind nicht nur möglich, sondern ein echtes Vergnügen. Mit den entsprechenden Produkten kann eine Rollstuhlfahrt positiv erlebt werden.

Wird eine weitere Reise geplant, ist eine intensive Vorbereitung notwendig. Jede Rollstuhlfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann sonst zu einem Erlebnis werden. Der Ein- und Ausstieg kann sich schwierig gestalten. Nicht alle Bahnhöfe sind auf selbstständige Rollstuhlfahrer eingestellt. Eine Rampe ist nur dann hilfreich, wenn die Steigung keine zu große Kraftanstrengung erfordert. Viele Reiseanbieter setzen leider voraus, dass eine Begleitperson anwesend sein muss. Daher darf eine Reise im Flugzeug oder auf dem Schiff nur mit einem Betreuer gestartet werden. Durch diese Regelungen werden allein lebende Rollstuhlfahrer aus verschiedenen Bereichen ausgeschlossen.

Eine Fahrt mit dem Taxi sollte immer vorher angekündigt werden. Nur so kann das Hilfsmittel sicher im Wagen transportiert werden. Wurde das Unternehmen vorher informiert, kann der Rollstuhlfahrer am Zielort dann die geplante Unternehmung starten. Einige Fahrer sind auch beim Transfer in das nächste Haus behilflich. Sollte das eigenständige Umsetzen in den Rollstuhl eine große Herausforderung darstellen, sollte das Taxiunternehmen darüber vorher informiert werden. Es wird bereits telefonisch mitteilen, ob es zu der notwendigen Hilfestellung bereit ist. Treppenstufen stellen Hindernisse für Rollstuhlfahrer dar. Mit ein wenig Hilfe können selbst diese überwunden werden. Es gibt viele Menschen, die hilfsbereit sind. Schöner ist es, wenn Rampen vorhanden sind. Diese ermöglichen es, die Ziele ohne Hilfe zu erreichen.

Weitere Informationen zum Thema Rollstuhlfahrt finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Krankenfahrten-Nord GmbH.


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